Bildungscampus Seidensticker – Raum für innovative Bildung

„Der Bildungscampus schafft einen Ort des Lernens, der alle Kinder und Jugendlichen individuell in ihrer Entwicklung unterstützt. Gemeinsam gestalten wir eine nachhaltige Bildungslandschaft, die Vielfalt fördert und neue Maßstäbe für eine zukunftsorientierte Bildung setzt.“

Dr. Udo Witthaus – Beigeordneter für Schule/Bürger/Kultur/Sport der Stadt Bielefeld

Was ist der Bildungscampus?

Der Bildungscampus vereint ein neues vierzügiges inklusives Gymnasium mit dem Bielefelder Beratungs- und Unterstützungszentrum (BieBUZ) sowie einer räumlich und inhaltlich mit dem Gymnasium eng verzahnten geplanten Sekundarschule*. Diese Einrichtungen bilden ein Netzwerk, das individuelle Entwicklung und ganzheitliches Lernen fördert. Der Campus ist ein Ort des Lernens und der individuellen Entfaltung.

Das BieBUZ startet im Jahr 2025 mit einer Implementierungsphase und leistet somit eine wichtige Vorarbeit für den Start und die Entwicklung des Bildungscampus. Die enge Kooperation unterstützt insbesondere das Gymnasium in der Anfangsphase.

Der neue Bildungscampus wird an der Herforder Str. 182-194 (ehemalige Gebäude und Flächen der Firma Seidensticker) errichtet.

  + Start des BieBUZ zum Schuljahr 2026/27
  + Start des Gymnasiums zum Schuljahr 2026/27 
  + Geplanter Start der Sekundarschule* voraussichtlich zum Schuljahr 2027/28

(* Die Errichtung einer Sekundarschule entscheidet der Wille der Bielefelder Eltern. Hierfür wird im Herbst 2026 eine Elternbefragung durchgeführt.) 

Inklusion bedeutet, dass alle Schüler*innen mit ihren unterschiedlichen Hintergründen und Fähigkeiten wertgeschätzt und gefördert werden und gemeinsam lernen.

Was macht den Campus zu einem besonderen Ort der Bildung?

Auf dem Bildungscampus werden die Lernenden entlang ihrer Stärken und Potentiale individuell gefördert. Flexibles und interdisziplinäres Lernen wird durch kindzentrierte Ansätze und eine enge Zusammenarbeit zwischen den Campusschulen sowie dem BieBUZ unterstützt. Die starke Gemeinschaft auf dem Campus fördert Kooperationen zwischen Schüler*innen, multiprofessionellen pädagogischen Fachkräften und Eltern. Gemeinsam von den Schulen und dem BieBUZ genutzte Ressourcen ermöglichen innovative Bildungsangebote und eine effiziente Begleitung der Lernprozesse. Zudem stärken die Kooperationen auf dem Campus die Schüler*innen in ihrer sozialen sowie emotionalen Entwicklung und fördern die selbständige, aktive Mitgestaltung des eigenen Bildungswegs. Engagierte Fachkräfte setzen sich für eine erfolgreiche Bildung ein und nutzen moderne Lehrmethoden, wodurch ein Lernort entsteht, der die Bildungschancen für alle verbessert.

Der Bildungscampus bietet allen Mitgliedern der Schulgemeinschaft eine Vielzahl von Vorteilen:

  • Individuelle Förderung: Durch die Kombination von verschiedenen Schulformen und einem Beratungs- und Unterstützungszentrum können die individuellen Bedürfnisse der Schüler*innen besser berücksichtigt werden. Jedes Kind erhält die Unterstützung, die es benötigt, um sein volles Potenzial zu entfalten. Die Schulsysteme können ihre pädagogischen Ansätze – auch mit Unterstützung des BieBUZ – weiterentwickeln und stetig verbessern.
  • Inklusion und Vielfalt: Der Campus bringt Schüler*innen mit unterschiedlichen Fähigkeiten und Hintergründen zusammen und fördert Bildung für alle. Dies ermöglicht eine erfolgreiche Bildungsbiografie für alle Schuler*innen und unterstützt ein respektvolles Miteinander.
  • Flexibles, interdisziplinäres Lernen: Die pädagogischen Konzepte ermöglichen unterschiedliche Lernansätze, die an den Bedürfnissen der Lernenden ausgerichtet sind und das Kollegium kindzentriert agieren lassen. Dabei werden innere Differenzierung und Individualisierung des Unterrichts einer Aufteilung von Lerngruppen vorgezogen. Durch die enge Zusammenarbeit zwischen den Schulen und dem BieBUZ profitieren alle von den unterschiedlichen Fachkenntnissen.
  • Gemeinschaft und Kooperation: Der Campus schafft eine starke Gemeinschaft, in der Schüler*innen, Lehrkräfte, weitere pädagogische Fachkräfte und Eltern zusammenarbeiten. Feste, Sportveranstaltungen und, soweit möglich, fachbezogene Inhalte werden gemeinsam umgesetzt und gelebt. Der „Campusgedanke“ fördert das Gefühl der Zugehörigkeit.
  • Ressourcenteilung: Durch die gemeinsame Nutzung von Ressourcen, wie z. B. Fachkräften, Räumlichkeiten und Materialien, können die Schulen effizienter arbeiten und individuelle sowie innovative Bildungsangebote entwickeln.
  • Vorbereitung auf die Zukunft durch Partizipation: Der Bildungscampus bereitet Schüler*innen nicht nur akademisch, sondern auch sozial und emotional auf die Herausforderungen des Lebens vor. Die Beteiligung der Lernenden an ihrem eigenen Bildungsprozess und an der Gestaltung des Schulalltags macht sie zu Mitgestalter*innen des Campus und ihres Bildungswegs.
  • Engagement der multiprofessionellen Fachkräfte: Auf dem Campus arbeiten engagierte Lehrer*innen und weitere pädagogische Fachkräfte, die sich für inklusive Bildung einsetzen und bereit sind, innovative Lehrmethoden zu entwickeln.

Insgesamt schafft ein Bildungscampus mit diesen Elementen einen dynamischen und unterstützenden Lernort, der die Bildungschancen für alle Schüler*innen verbessert.

Wie geht es weiter?

Das Gymnasium am Seidensticker-Campus wird zum 01.08.2026 zunächst in einem Interimschulgebäude zusammen mit dem BieBUZ (Bielefelder Beratungs- und Unterstützungszentrum) am Standort Herforder Straße starten. Parallel dazu werden die Bestandsgebäude saniert. Je nach Baufortschritt werden das Gymnasium und das BieBUZ in die dann fertig gestellten Räume im Bestandsgebäude umziehen.

Lageplan Gymnasium / BieBUZ am Seidensticker Campus – Interimgebäude / Bestandsgebäude

  • Leitziele und Haltung
  • Der Bildungscampus als Lern- und Lebensraum
  • Erziehungs- und Bildungspartnerschaft mit Eltern
  • Schulprofil
  • Didaktische Konzeption
  • Personal- und Organisationsentwicklung
  • Multiprofessionelle und überinstitutionelle Kooperation(en)
  • Raum(nutzungs-)konzept

  • Leitziele und Haltung
  • Der Bildungscampus als Lern- und Lebensraum
  • Erziehungs- und Bildungspartnerschaft mit Eltern
  • Schulprofil
  • Didaktische Konzeption
  • Personal- und Organisationsentwicklung
  • Multiprofessionelle und überinstitutionelle Kooperation(en)
  • Raum(nutzungs-)konzept

  • Zielgruppe und Inklusionsverständnis
  • Kooperation als Leitidee des Prozesses und der pädagogischen Arbeit des BieBUZ
  • „Es geht nur gemeinsam“ – Das Bielefelder Beratungs- und Unterstützungszentrum und seine Arbeitsbereiche
  • Ausstattung des BieBUZ – personell, räumlich / funktionell, medial
  • Kooperation zwischen BieBUZ und Campusschule(n)
  • Qualitätsentwicklung im BieBUZ
  • Ausblick / nächste Planungsschritte


Pädagogische Planung des Campus

Die pädagogische Planung des Campus mit seinen drei Bestandteilen wurde von einer interdisziplinären Arbeitsgruppe entwickelt, die auch Anregungen aus der Bildungswerkstatt des Bildungsbüros berücksichtigt hat.

Mitglieder der interdisziplinären Arbeitsgruppe:

  • Prof. Dr. Ann-Kathrin Arndt, Universität Kassel
  • Patricia Drewes, Schulleitung Hans-Ehrenberg-Gymnasium
  • Jenni Hamkens, Bildungsbüro der Stadt Bielefeld
  • Rainer Menze, ehem. Dezernent Schulaufsicht Gymnasien
  • Kapriel Meser, ehem. Leitung Bildungsbüro der Stadt Bielefeld
  • Brigitte Mundt, Stellvertretende Leitung Kommunales Integrationszentrum Bielefeld
  • Manfred Palm, Universität Bielefeld
  • Nele Vogt, Schulamt für die Stadt Bielefeld, Koordination der Inklusion an Schulen
  • Dr. Elke Wenzel, Didaktische Leiterin Anne-Frank-Gesamtschule Gütersloh

Das Pädagogische Konzept des Bielefelder Beratungs- und Unterstützungszentrum (BieBUZ) wurde in einem Arbeitsprozess mit breiter Beteiligung unter Federführung folgender Personen verfasst:

Mitglieder der interdisziplinären Arbeitsgruppe:

  • Susanne Beckmann, Leitung Amt für Schule der Stadt Bielefeld
  • Karin Bernd-Schmidt, Sonderpädagogin, Schulleiterin i. R. einer Förderschule Lernen, EsE und Sprache Kl. 1-10
  • Cornelia Haffert, Diplom-Sozialarbeiterin, Familiencoach (ISP)
  • Jennifer Herzog, Amt für Schule der Stadt Bielefeld
  • Dr. Anna Klein, Amt für Schule der Stadt Bielefeld
  • Dr. Andrea Meyer, Sonderpädagogin, Lehrbeauftragte der Universität Bielefeld
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