Die Wissenswerkstadt Bielefeld ist eröffnet

Vom Weltraum-Escape-Game über Bubble-Tea-Experimente bis zu Leonardo Da Vincis Visionen…

Nach zweieinhalbjähriger Umbauzeit ist die Wissenswerkstadt auf rund 2.800 Quadratmetern am 6. September in der Bielefelder Innenstadt (Wilhelmstraße 3) eröffnet worden. Ab sofort können sich Interessierte Plätze in den ersten Angeboten sichern.

Die neue Einrichtung, zentral gelegen am Bielefelder Jahnplatz und fußläufig von der Fußgängerzone entfernt, startet mit einem abwechslungsreichen Programm rund um die Vermittlung von Themen aus Wissenschaft und Forschung für Erwachsene, Kinder, Familien und Bildungseinrichtungen wie Schulen.

„Allen voran wollen wir Spaß an Wissen vermitteln“, sagt Alice Wörle, die sich zusammen mit Ursula Moos und Kirill Wulfert um die didaktischen Angebote in der Wissenswerkstadt kümmert. „Für einen Teil der Angebote ist eine Anmeldung im Vorfeld notwendig, bei einem Teil können die Menschen auch einfach mal vorbeikommen und die Wissenswerkstadt kennenlernen“, erklärt Kirill Wulfert.

Ein kleiner Auszug aus dem Terminkalender der neuen Wissenswerkstadt:

  • Im Workshop „Bubble Tea Science“ können Kinder ab 6 Jahren eigene Versionen des Kultgetränks kreieren. Nebenbei wird das Geheimnis der kleinen Kügelchen, das Prinzip der „Sphärisierung“, erklärt.
  • Im Kurs „Einführung: 3D-Druck“ lernen Teilnehmende ab 14 Jahren, wie das brummende Gerät mit geschmolzenem Kunststoff praktisch alle erdenklichen Formen herstellt.
  • Im „Kreativ-Werk“, dem 200 Quadratmeter großen Werkstattbereich, finden regelmäßig offene Angebote wie das „Upcycling-Café Textil“ statt, wo eigene Kleidung umgenäht oder geflickt werden kann.

Kirill Wulfert zeigt Alice Wörle am 3D-Drucker einen kleinen Spielzeug-Kran, der Schicht für Schicht in diesem Gerät aus geschmolzenem Kunststoff entstanden ist
Foto: Wissenswerkstadt/Sarah Jonek

Den Besuch planen oder spontan vorbeischauen

Der Eintritt in die Wissenswerkstadt ist prinzipiell erst einmal kostenlos. Bei einem spontanen Abstecher lassen sich beispielsweise immer die Dauerausstellungen im Haus besuchen. Das „10-Minuten-Museum“ führt etwa in die „Mathematik der Klimakrise“ ein – erklärt also, wie weltweit das Wetter analysiert wird und daraus tragfähige Prognosen entstehen.

„Bei einigen Workshops fällt eine Materialpauschale für die Teilnahme an“, erläutert Ursula Moos. Für Veranstaltungen wie die Auftritte des Wissenschaftskabarettisten Vince Ebert, des Science-Comedian Konrad Stöckel oder die Podcast-Show „Sag mal, du als Physiker“ muss ein Ticket gekauft werden.

Im Kalender der Wissenswerkstadt befinden sich buchbare Termine von September bis November. „Diese Angebote sind erst der Anfang“ betont Gesa Fischer, Co-Leiterin der Wissenswerkstadt. Alle Infos unter: www.wissenswerkstadt.de

Bielefelds neue schlaue Adresse

Bielefelds neue schlaue Adresse ist ein zentraler Ort, an dem Forschende aus Hochschulen und andere Wissensakteure mit Menschen aus der Bevölkerung für Austausch, Debatten und gemeinsame Projekte zusammentreffen. Sich einbringen, sich gegenseitig inspirieren, mitmachen und zusammenarbeiten: Das ist hier möglich. Die Wissenswerkstadt soll helfen, Hürden, Vorbehalte oder gar Ängste vor einer Beschäftigung mit wissenschaftlichen Themen abzubauen. Die neue städtische Institution wird von der Bielefelder Marketing GmbH betrieben.


Exklusive Angebote für Bildungseinrichtungen und andere Gruppen

Für Grundschulen, Offene Ganztage, weiterführende Schulen, Berufsschulen und Träger in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit bietet die Wissenswerkstadt ein Sonderprogramm an. In Klassenstärke können Institutionen hier Workshops wie die Weltraum-Reise „Kids in Space“, „Das 90-Minuten-Start-Up“ und „Die Bielefeld-Challenge“ besuchen.

Im Kreativ-Werk werden in altersgerecht gestaffelten „TechSnack“-Kursen unter anderem Solar-Roboter-Käfer gebaut, Roboter-Arme konstruiert und Zimmerpflanzen-Gieß-Ampeln programmiert.

Weitere Infos dazu unter https://wissenswerkstadt.de/bildungsangebote-termine


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